Um den Ereignissen rund um den 03. Mai 1945 einen angemessenen architektonischen Ausdruck zu verleihen, tritt der Entwurf für das Dokumentationszentrum hinter die Straßenflucht des Haakengrabens zurück und eröffnet so einen neuen Platz, einen Ort gegen das Vergessen. Das Gebäude des Dokumentationszentrums liegt binnenseitig auf dem nördlichen Teil des Grundstücks. Ein öffentlicher Platz bildet den Auftakt für den Besuch der Erinnerungsorte in Neustadt in Holstein. Durch die stadträumliche Öffnung fügt sich der Entwurf in seiner Zurückhaltung harmonisch in das Stadtbild von Neustadt in Holstein ein, schenkt der Stadt einen öffentlichen Raum und erfüllt als zentraler Erinnerungsort in der Denkmaltopographie rund um die Lübecker Bucht ein bisheriges Desideratum.