Mit dem Entwurf für den Neubau der beiden Forschungs- und Laborneubauten für die Humboldt- Universität zu Berlin und die Max-Planck-Gesellschaft soll das innerstädtische Ensemble des Campus ergänzt werden. Inmitten der beiden Neubauten der HUB und der MPG, seitlich durch die Panke begleitet, spannt sich zwischen den Hinterhofbebauungen im Süden und dem Innenhof des Hörsaalgebäudes der Campusgarten auf.
Wie in Plänen von 1840 zu sehen, war das Gelände einst der große Garten der Tierärztlichen Hochschule. Die vereinzelt gesetzten Bauten, wie das Tieranatomische Theater oder die Medizinische Tierklinik ordneten sich jeweils frei in den Garten hinein und waren als Solitäre im Garten zu verstehen. Heute ist dieser Garten nicht mehr in seiner einstigen Größe zu erleben. Der Entwurf für die beiden Baukörper sieht vor, diesen Garten wieder erlebbar zu machen und die Durchwegung desselben zu stärken.
Mit dem Freistellen des Grundstückes der HUB und dem Anordnen des sehr kompakten Baukörpers an die Straßenkante wird dies auf selbstverständliche Art erzeugt. Der dreigeschossige Baukörper mit sanft geneigtem Dach bildet den Hauptzugang zum Campus von Süden.